Martin Smolka

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Nokturno

Nocturne


Version 1 (1989) for violin or piccolo solo and ensemble

Listen to an mp3 excerpt



Version 2 "Ascolta version" (2010) for cello solo and ensemble



Program Note:


(EN)

Nocturne is a concertant piece, in which the soloist keeps a monotonous monologue, briefly glossed by the ensemble, instead of showing virtuosity. Few is exposed, but later appears even less as a "development".

Nocturne is one of last pieces of my melancholic period. But in summer 1989, while writing the Nocturne, I felt a need to wake up, to get in movement, to start to shout. And I experienced it. I did it with an unbelievable excitement in the third movement. Today, when I listen to that "great breakthrough" out of my chronic introvertion, I feel amused: it sounds as dramatic as strokes of mothes' wings on a lamp and ceiling during a warm silent summer night in a little southern village. However, that is a mood I really love.


Martin Smolka



(DE)

Nocturne ist ein konzertantes Stück, in dem der Solist, statt Virtuosität zu demonstrieren, einen monotonen Monolog hält, der vom Ensemble knapp glossiert wird. Es wird nur wenig exponiert, kehrt aber später noch knapper als "Durchführung" wieder. Wie ein weises tschechisches Sprichwort sagt: Manchmal ist weniger mehr.

Nocturne ist eines der letzten Stücke meiner melancholischen Periode. Aber im Sommer 1989, während ich Nocturne schried, fühlte ich das Bedürfnis aufzuwachen, in Bewegung zu kommen. Und ich schaffte es. Ich tat es mit einer unglaublichen Aufregung im dritten Satz. Heute, wenn ich diesem "großen Durchbruch" aus meiner chronischen Introvertiertheit zuhöre, fühle ich mich amüsiert: Es klingt so dramatisch wie die Flügelschläge einer Motte auf eine Lampe oder die Zimmerdecke während einer warmen, ruhigen Sommernacht in einem kleinen südlichen Dorf. Allerdings, das ist eine Stimmung, die ich wirklich liebe.


Martin Smolka



Reviews:


Verena Grosskreutz: Flüstern und Flattern 17.09.2010

Martin Smolkas sehr langsames Notturno für Ensemble überraschte in all seinen mikrointervallischen Klagen, seinen statischen Klangflächen und zündelnden Schraffuren auch mal durch eruptives Konterkarieren.


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