Martin Smolka

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Lay, wail, purr, whirr, smooth, whoop, soothe (and this also is vanity) (2015-16)

for violin, piano and lighting


Program Note:


(CZ)

Název skladby tvoří sedm anglických sloves, která prostě pojmenovávají, co se děje - tiché akordy klavíru se kladou jeden za druhý, pak housle kvílejí, pak klavír pomocí kejklů s pedálem vrní jako kočka, a tak podobně. Sedm slov názvu jsem skládal podobně, jako skládám hudbu - obvykle přepečlivě vybírám zvuky a souběžně zkouším a střádám možnosti, co z těch zvuků poskládat, aby něco zajiskřilo.

Nástroje jsou dva, položil jsem si tedy takovouto hádanku: Jak to udělat, aby hráli spolu, ale nikdy nezahráli spolu? „Čekání” houslistky jsem pak řešil zhasínáním světel, klavírista ať klade své tiché tóny při stolní lampičce, jako doma.


Martin Smolka



(DE)

Für ACHT BRÜCKEN / Musik für Köln 2016 schrieb der Prager Komponist Martin Smolka das Geigen-Klavier-Duo lay, wail, purr, whirr, smooth, whopp, soothe (and this also is vanity), für deren (Ur-)Aufführung er auch einige Lichteinstellungen "komponiert" hat. Die sieben Verben des Titels benennen, was in dem Stück sukzessive passiert. Zunächst werden leise Akkorde nacheinander gelegt, das Stück wird quasi gerichtet; dann jammert die Geige, es folgen Passagen, die an das Schnurren einer Katze erinnern könnten, darauf ein Schwirren, ein Glätten und ein Jubeln, schließlich das Trösten. Eine spirituelle Botschaft hat Martin Smolka seinem lyrischen Werk nicht eingeschrieben; doch während des Komponierens fiel ihm ein Zitat aus dem alttestamentlichen Buch Kohelet ein und er verlängerte den Titel um ein paar Wörter: "and this also is vanity". "Ein Zitat", wie er selbst sagt, "dass zu jeder Tätigkeit passt, auch zum Nachahmen von Katz-Schnurren, zum 'Spielen' von zu langen Pausen zwischen Akkorden oder dem pianissimo in der Dunkelheit". Und im Kontext von des zweiten Prediger-Buchs (Vers 23-24) erhält und erhellt das Zitat noch wetere Assoziationen: "Denn alle seine Tage sind Kummer, und seine Geschäftigkeit ist Verdruss; selbst des Nachts ruht sein Herz nicht. Auch das ist Eitelkeit. Es gibt nichts Besseres unter den Menschen, als dass man esse und trinke und seine Seele Gutes sehen lasse bei seiner Mühe. Ich habe gesehen, dass auch das von der Hand Gottes abhängt."


Stefan Fricke





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