Das schlaue Gretchen (2005)
Královna Koloběžka I. (original Czech title)
Opera for children audience
- Libretto: Klaus Angermann (based on fairy tale Die kluge Bauerstochter by Grimm Brothers and Královna Koloběžka I. by Jan Werich)
- Language: German
- Cast:
- Narrator, King - actor
- Gretchen - Soprano
- Fisherman, Gelding Seller, Horse No.2 - Bass-baritone
- Fisherman's wife, Horse No.1, Chicken in the background - Mezzo-soprano
- Miller, Mare Seller, Horse No.3 - Tenor
- 2 Servants, also animal's voices in the background
- Scoring: chamber orchestra or 13 instruments: fl(picc), cl, cr, tb, 2 perc, arp, prep pf/celesta, 3 vl, vc, cb
- Duration: 60'
- Commissioned by: Staatstheater Nürnberg
- Premiere: 04.03.2006 Nürnberg, Opernhaus;
- Stefan Drücke (Narrator/King)
- Marlene Mild (Gretchen)
- Wieland Satter (Fisherman, Gelding Seller, Horse No.2)
- Teresa Erbe (Fisherman's wife, Horse No.1, Chicken in the background)
- Timo Päch (Miller, Mare Seller, Horse No.3)
Orchestra of National Theatre in NürnbergChristian Hutter - cond. - Publisher: Breitkopf & Härtel (hire material)
(EN)
Gretchen, the daughter of the poor fisherman, is quick-wittet. She even knows how to pay someone a very unusual visit. Neither by car nor by foot, neither clothed nor naked, neither with shoes or barefoot, neither combed nor tousled, neither bearing gifts nor empty handed. How this can possibly be, wes hall of course not yet reveal. Perhaps only this much: The king falls in love with her at first sight and makes her his queen. But this is not much of a secret (that’s the way it goes in most fairytales!).
(DE)
Gretchen, die Tochter des armen Fischers, ist blitzgescheit. Sie weiß sogar, wie man jemanden auf sehr ungewöhnliche Weise besuchen kann. Nicht gefahren, nicht gelaufen, nicht bekleidet und nicht nackt, nicht beschuht und nicht barfuß, nicht gekämmt und nicht zerzaust, mit und ohne Geschenk. Wie das geht, verraten wir natürlich noch nicht – aber dass der König sich auf der Stelle in sie verliebt und zur Königin macht, ist kein Geheimnis. Das passiert ja eh in den meisten Märchen.
„Hallo, liebe Leute! Schön dass ihr in unser kleines Theater gekommen seid, um die Geschichte vom schlauen Gretchen anzusehen. Ich hoffe, ihr sitzt alle bequem und seid schon ganz gespannt auf das, was wir euch jetzt erzählen wollen. Es ist eine Oper, die ihr sehen und hören werdet. Und für eine Oper braucht es erst einmal ein paar Musiker. Da sitzen sie und haben ganz verschiedene Instrumente mitgebracht. Geigen in allen Größen, Blasinstrumente in allen Formen, auch Klaviere sind dabei und sogar eine Harfe. Und damit das alles gut zusammenstimmt und nicht jeder drauf losspielt, wird Herr ... den Takt schlagen.
Nun aber zu der Geschichte vom schlauen Gretchen. Sie spielt in einem klitzekleinen Königreich, in dem ein Fischer mit seiner Frau und mit Gretchen, seiner Tochter in einer kleinen Fischerhütte am Fluss lebt. Und das hier ist Frau ..., die sehr hoch singen kann und Gretchen spielen wird. Dass Gretchen nicht nur jung und hübsch, sondern auch sehr schlau ist, das werdet ihr im Laufe der Geschichte sehen. Und hier sind ihre Eltern, der Fischer und seine Frau – das heißt eigentlich sind es Herr ... und Frau ..., die die Eltern spielen, manchmal aber auch noch andere Rollen übernehmen müssen.
Natürlich gibt es in einem Königreich auch ein Schloss. Und dort wohnt mit seinen Dienern ein König, der aber nicht singen kann. Deshalb werde ich den König spielen, weil ich da nur sprechen muss." (aus dem Text des Erzählers)